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Was können Online-Forschung und CAI voneinander lernen?
Marek Fuchs
Lehrstuhl für Soziologie II
Kath. Universität Eichstätt
Ostenstraße 26-28
85071 Eichstätt
T.: ( 08421 ) 93 12 78 od. 93 12 43
F.: ( 08421 ) 93 17 90
marek.fuchs@ku-eichstaett.de
http://www.ku-eichstaett.de/GGF/Soziologie/sozlehr2.htm
Stichworte: Computer Assisted Interviewing (CAI), Fragebogendesign, Bildschimgestaltung, Befragungssituation
Zu den gängigen computergestützten Befragungsformen (CAPI, CATI, CASAQ)
gibt es mittlerweile eine breite Methodenforschung, die sich mit der
Akzeptanz dieser Techniken bei Befragten und Interviewern, mit
technischen Fragen der Hardware und Software, mit der Veränderung der
Befragungssituation durch den Computer, mit Fragebogendesigns und der
Bildschirmgestaltung unter den Bedingungen einer computergestützten
Befragung befaßt. Während der Übergang zu computergestützten
Befragungsformen in den USA wie auch in Europa in den 80er wesentlich
von Kosten- oder Datenqualitätsgesichtspunkten - also unter einer eher
unkritischen operativen Perspektive - Einzug in die Umfragepraxis
hielten und ohne Blick auf die Nebenfolgen im wesentlichen auf die
Vorteile gesetzt wurden, entwickelt sich seit Anfang/Mitte der 90er
Jahre eine Forschungslinie, die den negativen, unintendierten Folgen
dieser Technologie nachgeht.
Der Vortrag versucht einen Überblick über Fragestellungen und
Ergebnisse der Begleitforschung zu computergestützten Befragungen zu
geben und aufzuzeigen, in welcher Hinsicht die Methodenforschung zu
Online-Befragungen davon profitieren kann (z.B. Veränderung der
Befragungssituation durch den Computer, Segmentation, Fragereihenfolge
und Bildschirmaufbau).
Zugleich sollen aber auch Anknüpfungspunkte der CAI-Forschung an
methodische Ergebnisse der Online-Forschung diskutiert werden (etwa zu
Navigationstools, zur Mausbenutzung usw.).
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